Kniearthrose Röntgen

Kniearthrose

Das menschliche Kniegelenk weist einen komplexen Aufbau auf und unterliegt starken Belastungen. Viele Menschen leiden an Knieschmerzen resultierend aus Arthrose. Als Kniearthrose wird die vorzeitige Abnutzung des Kniegelenks bezeichnet,  medizinisch wird dies als Gonarthrose genannt.

Ursachen für eine Kniearthrose

Durch Entzündungen, alte Verletzungen (z.B. Kreuzband- oder Meniskusriss), zunehmendes Alter, steigende Belastung, Übergewicht, Fehlstellungen wie X- und O-Beine, kommt es zu einer Abnutzung des Knorpels im Gelenk. Dabei lösen sich Teile des Knorpelgewebes aus der ursprünglich glatten Schicht heraus. Folgen sind entzündliche Veränderungen der Gelenkschleimhaut und ein Erguss, welche die Arthrose bedingen – eine schleichende Entwicklung, die zum Teil erst spät bemerkt wird. Denn häufig sind anfänglich noch keine starken Knieschmerzen zu spüren.

Symptome bei Kniearthrose

Die Symptome bei einer Arthrose im Knie sind vielfältig. Am Beginn der Kniearthrose steht ein Anlaufschmerz, der sich morgens beim Aufstehen oder nach längerem Sitzen meldet. Wenn Sie davon betroffen sind, werden Sie möglicherweise eine Steifigkeit des Kniegelenks spüren. Nach einigen Minuten Bewegung, also wenn sich das Knie „eingelaufen“ hat, lässt der Knieschmerz nach und das Knie kann wieder voll belastet werden.

Im weiteren Verlauf der Arthrose kommen jedoch Knieschmerzen bei Belastung dazu: das kann sowohl beim Treppensteigen, als auch beim Tragen schwerer lasten sein. In diesem frühen Stadium der Kniearthrose können Sie meistens den Schmerz im Knie noch lokalisieren, das heißt, Sie können sagen, ob es vorne, innen, außen schmerzt.  Jene Knieschmerzen können dumpf, brennend, schleichend oder messerstichartig auftreten.

In späteren Stadien wird Ihr Kniegelenk vermutlich auch nach längerem Gehen und Laufen in der Ebene schmerzen. In weiterer Folge kommt es neben den fortwährenden Knieschmerzen in Bewegung auch zu entzündlichen Veränderungen der Gelenkschleimhaut, mit Schwellung und Überwärmung. Schmerzen am Knie auch nachts und in Ruhe sind die Folge. Begleitend kann ein Reizerguss im Knie auftreten. Als zusätzliche Symptome der Kniearthrose werden häufig Knacken und Knirschen wahrgenommen.

Therapie bei Arthrose im Knie

Je nach Ausdehnung der Erkrankung kann bei einer Fehlstellungen die Korrektur der Beinachse sinnvoll sein, um den Verschleißprozess hinauszuzögern. Diese Operation wird Umstellungsosteotomie genannt. Es gibt zwei Methoden, um eine Umstellungsosteotomie durchzuführen: Ich wende die sogenannte Open-wedge Osteotomie an, was derzeit die modernste Methode zur operativen Korrektur der Beinachse ist.

Entzündungshemmende Medikamente, physikalische Therapie und Krankengymnastik sind kurzzeitige Lösungen, um die Knieschmerzen einzudämmen. Nach Versagen sämtlicher aufgezeigter Maßnahmen ist auf lange Sicht ein operativer Eingriff mit Implantation eines Kniegelenksoberflächenersatzes (Endoprothese) unumgänglich, um den Knieschmerzen ein Ende zu setzen und die Beweglichkeit wieder herzustellen.

Ich führe diese Operation in navigierter Technik oder mithilfe einer CT- oder MRT-assistierten Planung sowie einer auf Sie abgestimmten Knieprothese durch.

Im Endstadium des Arthrose-Prozesses ist auf den Gelenkflächen kein Knorpelgewebe mehr vorhanden – der Oberschenkelknochen liegt frei, was die Therapie der Knieschmerzen und der Arthrose erheblich erschwert. Je eher Sie Hilfe aufsuchen, umso besser sind Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Heilung.

 

Fazit: Nicht jedes schmerzhafte und abgenützte (Arthrose) Knie muss operiert werden. Es gibt viele gute konservative (nicht operative) Behandlungsmethoden, die als Einzeltherapie oder meist als Kombinationstherapie zu deutlicher Beschwerdebesserung oder Schmerzfreiheit führen können. Durch meine langjährige Erfahrung als Kniespezialist (als Orthopäde und orthopädischer Chirurg) kann ich für Sie die beste Therapie herausfinden!

Knietotalendoprothese nach Maß Fa SYMBIOS
Knieprothese nach Maß